7.-9. April 2022

Jeweils 15 und 19 Uhr
Nur nach Anmeldung (siehe rechts)
Workshops mit Limpe Fuchs

"Spielkontakte mit interessierten Musiker*innen"
und "Ad hoc Konzerte"
BILDER VON DER VERANSTALTUNG FINDEN SIE HIER:



Als Eintritt bitten wir um einen angemessenen Beitrag nach Ihren Möglichkeiten in unsere Spendenbox an der Bar im Gebäude.

Anfahrt: Ein Einfahren oder Parken auf dem Gelände der Walkmühle mit dem PKW ist aufgrund der Sanierungsbaustelle nicht möglich. Es gibt auch keine öffentlichen Parkplätze. Bitte nutzen Sie aus diesem und weiteren guten Gründen das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr: Buslinie 3 (Haltestelle Bornhofenweg) oder Buslinie 6 (Haltestelle Nordfriedhof).








Wir freuen uns sehr, die international bekannte Klangkünstlerin und Musikerin Limpe Fuchs mit ihren Klangskulpturen und Musikinstrumenten im April mit zwei Konzerten und einer Ausstellung bei uns zu Gast zu haben.

Nach der Eröffnung ihrer Kurzausstellung und einem ersten Konzert anlässlich unseres =>Salon-Abends am Mittwoch, 6. April um 20 Uhr ist Limpe Fuchs am Donnerstag den 7., Freitag, den 8. und Samstag den 9. April nachmittags und abends persönlich anwesend und bietet "Spielkontakte mit interessierten Musiker*innen" in der Walkmühle an.

Eine schriftliche Anmeldung ist hierfür notwendig und erfolgt per E-Mail an: a.schweppe@walkmuehle.net
Sie erhalten von uns dann einen Link zu einem Plan, in dem Sie ein Zeitfenster für sich auswählen können. Sie können ein Musikinstrument mitbringen, wenn Sie möchten. Dies ist aber keine Voraussetzung
Die Workshops sind kostenlos – wir bitten jedoch um eine adäquate Spende in unsere Spendenbox.

Am Sonntag, 10 April um 19 Uhr spielt Limpe Fuchs schließlich ein Abschlusskonzert, in das die Teilnehmer*innen des Workshops integriert werden. => Mehr Infos





»Musik machen im Zeitfluss, mit Einfachheit und Emotion«, so beschreibt Limpe Fuchs ihre künstlerische Arbeit. »Ich lasse mich ein auf die Resonanz des Aufführungsortes und entwickle dazu die musikalischen Ideen.«

Weiterhin schreibt Limpe Fuchs zu ihrer Arbeit:

»Für mich wichtige Kriterien in der Musik:
· das Instrument beherrschen
· Tonqualität beachten
· Rhythmisch flexibel: in time, out of time
· Den Raum hören
· Übergang von Geräusch zu Musik
· Stille hören, hören wie der Ton in der Stille verschwindet
· Aus der Bewegung ins Spiel kommen
Komponieren: Zusammenstellen von Klangmaterial z.B. der Steinreihe, aus einer Sammlung vieler Klangsteine – die Serpentinitplatten stammen aus einem italienischen Steinbruch, von 100 untersuchten, klingen 10.
· Perkussionistische Reihe –links hoch, rechts tief-
· Pianistische Reihe- rechts hoch, links tief-
· Gemischte Tonhöhen – nur bei begrenzter Länge sinnvoll, da die 2 idealen Auflagepunkte einer länglichen Steinplatte, wie sie hier gegeben ist, an den 2 Viertelpunkten liegt – wie bei allen traditionellen Reiheninstrumenten.

Durch die Auswahl der Steinplatten gebe ich mir eine bestimmte Reihe von Tönen. Der Wechsel findet sowohl aus organisatorischen, technischen Gründen statt – verschiedene Größe der Räume, im Freien etc. – oder aus musikalischen Gründen – eine Veränderung wird während des Spielens notwendig, die sich aus Melodieführungen ergibt.
Die Klangsteine werden von mir nicht verändert – sie bleiben Klangfunde. Ich höre auf die Tonqualität – wie variiert der Nachhall mit verschieden schweren Schlegeln oder der Anschlag mit verschiedenen Materialien:
· Stein auf Stein
· Filz auf Stein
· Gummi auf Stein
· Holz mit Leder auf Stein
Die Tonbeziehungen der Reihe bestimmen die Melodieführung. Ich trainiere meine optimale Schnelligkeit – Intensität, Hörgenauigkeit und Lockerheit in Balance – und lasse Tonhöhenkombinationen frei entstehen. Dabei bleibt die Nachhallzeit der einzelnen Steine unterschiedlich, was ich ständig berücksichtige. Ebenso die entstehenden Schwebungen bei fast gleichen Steinen. Eigentlich ist es ein hin und her zwischen „alle Steine klingen gleichzeitig“ und „jeder Stein klingt für sich“.

Es kommt nicht auf Virtuosität an sondern auf Klanggenauigkeit. Auch bei den vielen anderen Klängen, die ich zur Gestaltung meiner Performances einsetze –Klangpendel, Piano, Spinett, Violine, Trommeln, Stimme

Was soll eine Aufführung: Verzaubern, feiern, im Jetzt des Klangs: aufregend- beruhigend – berührend, Verbindung zum Ganzen, zur Lebensenergie – zum Werkstattkonzert backe ich jedes mal ein anderes Brot, das ich gratis verteile
.«




Mehr Infos zu Limpe Fuchs unter: www.limpefuchs.de



Eine Veranstaltung mit Unterstützung und Förderung durch das Wiesbadener Architekturzentrum und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.
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Abbildungen): ©Limpe Fuchs